§ 278a: Staat greift Zivilgesellschaft an - Eine neue Form der Sippenhaftung
Vor unser aller Augen spielt sich im Augenblick ein grausames Experiment ab. Auf Kosten von 10 TierschutzaktivistInnen, die seit 21. Mai in Untersuchungshaft sitzen, lotet der Staat aus, inwiefern er das Strafgesetzbuch gegen Personen verwenden kann, die sich außerhalb des Parlaments politisch engagieren. Die sogenannten Vereinigungsdelikte (§§ 278 ff) werden von Staatsanwaltschaft und Polizei nun erstmals herangezogen, um sie auf zivilgesellschaftliche Strukturen anzuwenden.
Ein Artikel von Harald Balluch (VGT) und ein Interview mit Bettina Kollegger (Tierrechtsgruppe Linz)
Geplante AUA-Privatisierung ist ein Skandal!
Drei Beiträge zur geplanten Privatisierung der AUA:
Hiroshima mahnt !
Am 6. und 9. August jähren sich die Atombomben-Abwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zum 63. Mal. Aus diesem Anlass fordert die Werkstatt Frieden & Solidarität:
- Für den sofortigen Austritt Österreichs aus EURATOM!
- Für ein Ende der Unterordnung Österreichs unter die EU-Militarisierung!
1938-2008: Europa der Konzerne der Generäle
Am 12./13. Juli veranstaltete die Werkstatt Frieden & Solidarität in Ebensee das Antifaschismus-Seminar „1938-2008 Europa der Konzerne und Generäle“. Es ging darum, zu thematisieren, was in den offiziellen Gedenkfeierlichkeiten tabuisiert wird: die historischen Kontinuitäten jener gesellschaftlichen Triebkräfte und Akteure, die – bei aller Unterschiedlichkeit der Mittel - 1938 wie 2008 zum Kampf um die Weltmacht drängen.
Zerschlagung des solidarischen Gesundheitssystems vorerst gescheitert !
Solidarität, starke Organisation, entschlossenes Handeln haben die Zerschlagung des solidarischen Gesundheitssystems vorerst verhindert. Die Werkstatt Frieden & Solidarität ruft zu weiteren Initiativen für ein solidarisches Gesundheitssystem auf.
200 Menschen demonstrierten für die Freilassung der 10 inhaftierten Tierrechts-AktivistInnen
Am 21. Mai wurden 23 TierrechtsaktivistInnen frühmorgens aus ihren Betten gerissen. 10 von ihnen sind nach wie vor in Untersuchungshaft. Am Montag, 7. Juli findet die nächste Haftprüfungsverhandlung statt. In zahlreichen Städten international und in Österreich fanden gestern Solidaritätsdemonstrationen und Kundgebungen statt. In Linz beteiligten sich 200 Menschen - von Menschenrechtlern bis zu Atomkraftgegnern - an der Demonstration durch die Landstraße. Viele hatten erkannt, heute trifft es TierschützerInnnen, morgen kann es alle treffen.
EU-Abschieberichtlinie: "Dekret der Schande!"
Mit der unlängst vom EU-Parlament abgesegneten Abschieberichtlinie entfernt sich die EU auch gegenüber Flüchtlingen immer mehr von Menschenrechten. Bis zu 18 Monate Schubhaft kann über Flüchtlinge verhängt werden. "Flucht ist kein Verbrechen", betonen Flüchtlingshilfeorganisationen. Der bolivianische Präsident Evo Morales bezeichnet diese Richtlinie als "Dekret der Schande".
Volksabstimmung in Irland: EU-Establishment rückt EU-Austritt auf die Tagesordnung!
"Die gepanzerte Faust war nur notdürftig mit einem Samthandschuh verhüllt." (Timothy Garton Ash, Schriftsteller und Historiker, zur Reaktion der deutschen Führung auf das Nein der Iren bei der Volksabstimmung v. 12. Juni 2008, Der Standard, 21. 6.2008).Das EU-Establishment rückt EU-Austritt auf die Tagesordnung: Frieden und Abrüstung, Solidarität, Weltoffenheit und Demokratie nur außerhalb dieser Union durchsetzbar! Die Werkstatt Frieden & Solidarität ruft anlässlich des Referendums in Irland vom 12. Juni 2008 und der Ergebnisse des in Folge abgehaltenen EU-Gipfels die Menschen dazu auf, selbst für ihre Interessen aktiv zu werden.
Vorlage für EU-Arbeitszeitrichtlinie: Auf dem Weg zur 65-Stundenwoche!
Die von den EU-Arbeits- und Sozialministern vorgelegte EU-Arbeitszeitrichtlinie weist sozialpolitisch ins 19. Jahrhundert zurück: bis 65 Stunden pro Woche soll wieder gearbeitet werden können. Die Werkstatt Frieden & Solidarität fordert die Zurückweisung der EU-Arbeitszeitrichtlinie. Statt Verlängerung und Flexibilisierung der Arbeitszeit fordern wir eine generelle Verkürzung der Arbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich, damit die gewaltigen Produktivitätsgewinne der letzten Jahrzehnte endlich zu einer gerechteren Aufteilung der Arbeitszeit führen.
Krankenkassenreform: Regierung strauchelt - Solidarität wächst!
Ruhig, diszipliniert und mit breiter Unterstützung aus der Bevölkerung verlief der Ärztestreik am Montag, 16.6.2008. Entgegen der Behauptung, die ÄrztInnen würden ihre Interessen am Rücken der PatientInnen durchsetzen, wurde vielfach Solidarität bekundet. Der Protest der Ärzte richtet sich nicht nur gegen den Angriff auf ihre Interessen, sondern insgesamt gegen eine Kassenreform, die das solidarische Gesundheitssystem aushebelt und Zwei-Klassen-Medizin einführt.
Internationale SOLIDARITÄTSDEMONSTRATION
Mittwoch, 2. Juli 2008
Treffpunkt: 17 Uhr, Schillerpark Linz
Österreich hat politische Gefangene!
Wir fordern die Freilassung der 10 Tierrechts-AktivistInnen !
Keine Kriminalisierung von politischem Engagement durch § 278ff !
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| 29 Nov 2025 18:00 Uhr Kulturevent: Friedensfähig statt Kriegstüchtig (Linz) |
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