Fragen zu einem Streik, der beendet wurde, bevor er begann

Demo gegen Vorratsdatenspeicherung
Am 1. April 2012 tritt in Österreich die Vorratsdatenspeicherung (VDS) in Kraft. Anbieter müssen dann alle Telekommunikations- und Internetverbindungsdaten ihrer KundInnen, für den Zeitraum von 6 Monaten für die Ermittlungsbehörden speichern, weil ihre KundInnen möglicherweise kriminelle, terroristische Handlungen begehen bzw. wollen. Durch die verdachtsunabhängige Speicherungen von Verbindungsdaten wird mit der VDS oder umgangssprachlich der "EU-Spitzelrichtlinie" die Unschuldsvermutung de facto ad absurdum geführt. Alle BürgerInnen werden unter Generalverdacht gestellt und jede/r ist grundsätzlich verdächtig und beweise seine Unschuld. Am 31. März finden in Innsbruck, Salzburg, Linz und Wien Demonstrationen für eine Abschaffung der Vorratsdatenspeicherung statt. Auch gegen ACTA, das rasch wieder auf die Tagesordnung rücken könnte, wird mobilisiert.
OÖ: Streik der Gemeindebediensteten gegen Lohnraub
Der für 28. März geplante Streik der OÖ Gemeindebediensteten gegen Lohnraub bzw. Nulllohnrunden wurde aus fragwürdigen Gründen abgeblasen. Wir lassen trotzdem den Text des Flugblatts der Solidar-Werkstatt, das wir am Streiktag verteilen wollten, hier auf der Web-Page stehen. Damit dokumentieren wir unsere Solidarität mit den Forderungen der Gemeindebediensteten, die nichts an Berechtigung verloren haben, auch wenn manche in der ÖGB-Führung kalte Füße bekommen haben.
Solidarwerkstatt unterstützt Mindestlohnforderung von vida/GPA-djp mit online-Unterschriftenaktion
Die Branche "Hotel und Gastgewerbe" umfasst 200.000 Beschäftigte und zählt in Österreich zu den Niedriglohnsektoren. Die Gewerkschaften vida und GPA-djp fordern daher in den heurigen Kollektivvertragsverhandlungen eine Anhebung des Bruttolohns auf 1450,- Euro, was einem Nettolohn von ca. 1100 Euro entspricht. Die Arbeitgeberseite brach daraufhin die KV-Verhandlungsrunde ab und bezeichnete die Gewerkschaftsforderung als "unseriöse und unfaire Forderungen bar jeder Realität". Wie bitte?!1450 Euro brutto nicht real, unseriös, unfair? Die Arbeitgeber haben offensichtlich selbst jeden Kontakt zur Lebensrealität der Menschen verloren. Die Solidarwerkstatt ruft zur breiten Unterstützung der Gewerkschaftsforderungen auf - denn Schundlöhne in einzelnen Branchen schaden allen Beschäftigten! Eine Möglichkeit zur Unterstützung ist diese ONLINE-Unterschriftenaktion.
Scharfe Kritik aus der Arbeiterkammer Wien am EU-Fiskalpakt

Nächste Termine
06 Okt 2023 16:00 Uhr Solidarwerkstatt Infotisch: "Die Waffen nieder!" |
07 Okt 2023 11:00 Uhr Vollversammlung und 30 Jahre Geburtstagsfeier der Solidarwerkstatt Österreich mit der Jazz-Gruppe Tomas Novak und Freunden (Linz) |
14 Okt 2023 14:00 Uhr Großes OÖ-Netzwerktreffen gegen Rassismus und Rechtsextremismus (Wels) |
26 Okt 2023 13:00 Uhr Kundgebung "Ja zur Neutralität!" (Wien) |