ImageMachen wir es wie die Niederlande! Keine Smart Meter in Österreich! Denn diese neuen Strommessgeräte ermöglichen die umfassende Bespitzelung unseres Lebens, sie sind teuer und hochgradig anfällig für Missbrauch, sie gefährden unsere Gesundheit und die Umwelt. Diese Aktion kann jetzt auch online unterstützt werden. Bitte unterschreiben und weiterverbreiten!


In Österreich sollen bis 2019 95% der bisherigen Strommessgeräte durch sog. „Smart Meter“ ersetzt werden. Das geht auf eine Richtlinie der Europäischen Union zurück. Der Smart Meter war von Anfang an umstritten. Auf Grund öffentlichen Drucks wurde daher vom Gesetzgeber das Recht auf „Opting out“ eingeführt, d.h. den BürgerInnen das Recht gegeben, nicht mit dem Smart Meter zwangsbeglückt zu werden. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass Netzbetreiber und Politik dieses gesetzlich verbriefte Recht mit allen Mitteln zu umgehen und zu beugen versuchen. Das ist ungeheuerlich! Das Recht auf „Opting out“ muss endlich anerkannt und durchgesetzt werden! Wir gehen aber einen Schritt weiter: Der Smart Meter ist aus unserer Sicht grundsätzlich abzulehnen,

… weil dadurch eine Totalüberwachung unserer Privatsphäre droht.

Mit dem Smart Meter kann unser Stromverbrauch im Sekundentakt abgelesen werden, dadurch werden wir zum „gläsernen Haushalt“. Forscher der FH Münster haben herausgefunden, dass durch die von Smart Meter gelieferten Daten sogar das konsumierte Fernsehprogramm identifiziert werden kann. Weitere intimere Details ersparen wir uns hier.

…weil dadurch sensible Daten gewonnen werden

Mit Smart Meter wird eine Flut an Daten über die Stromkonsumenten/innen gewonnen, welche völlig  der Kontrolle über Gebrauch und Weitergabe durch die Konsumenten/innen entzogen ist. Der Vorsatz von Datenvermeidung wird hiermit vorsätzlich unterlaufen. Die Verwendung von Smart Meter stellt den Einstieg für weitere digitale Messgeräte dar (Wasser-, Gas-, Fernwärmezähler, usw.), die uns immer weiter überwachbar machen.

… weil die Smart Meter hochgradig anfällig für Missbrauch sind.

Smart Meter ermöglichen nicht nur die Fernabmessung, sondern auch die Fernbeeinflussung(z.B. Fernein- und Fernabschaltung) unserer Haushaltsgeräte. D.h. diese neuen Strommessgeräte können von außen manipuliert  und gesteuert werden – ohne Wissen der KonsumentInnen. Sicherheitsexperten warnen, dass das Stromnetz dadurch für großflächige Hackerangriffe offen wird.

… weil uns Smart Meter teuer zu stehen kommen.

Smart Meter kosten in der Anschaffung Milliardenbeträge und  im Betrieb nochmals, da sie– im Unterschied zum derzeitigen Ferraris-Zähler – auch selbst Strom für ihren Eigenbetrieb verbrauchen und deutlich wartungsintensiver sind. Die Unternehmen werden diese Kosten auf die KonsumentInnen abwälzen. Außerdem liefern die Smart Meter den Unternehmen die Grundlage für die Aufspaltung der Strompreise. Zu Tages- und Jahreszeiten, an denen viele Menschen Strom brauchen, wird er dann besonders teuer sein. Ein schöner Extragewinn für die Stromkonzerne auf Kosten der KonsumentInnen, denn viele Menschen können es sich nicht aussuchen, wann sie den Strom benötigen.

… weil Smart Meter die Umwelt belasten.

Der Austausch – in Österreich handelt es sich um über 5 Millionen Messgeräte – erzeugt sofort einen gewaltigen Berg an Elektroschrott. Dieser Sondermüll wird aber nicht nur bei der Umstellung, sondern dauerhaft anwachsen. Denn die „smarten“ Stromzähler sind wesentlich störungsanfälliger und haben eine deutlich kürzere Lebenszeit (8-10 Jahre)im Vergleich zu den bisherigen analogen Ferraris-Messgeräten (bis zu 50 Jahre). Dadurch wächst auch der Ressourcenverbrauch von seltenen Erden und Rohstoffen.


… weil Smart Meter unabsehbare Folgen für unsere Gesundheit haben.

Smart Meter erzeugen eine permanente elektromagnetische Strahlung. Risiken für die Gesundheit insbesondere von Kleinkindern sind keineswegs ausgeschlossen, wenn – wie etwa in dicht bewohnten Gebieten – eine hohe Strahlendosis zusammenkommt. Die Ärztekammer verweist in diesem Zusammenhang auf Daten aus den USA, die „auf ein erhöhtes Krebsrisiko zeigen“ (www.futurezone.at). Auch die UNO-Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor einer Krebsgefährdung und Multifunktionskrankheiten bei der beim Smart Meter bevorzugten netzgebundenen Datenübertragung (Powerline-Communication). Wollen wir wirklich zu Versuchskaninchen für dieses Großexperiment werden?

Die Niederlande haben die EU-Richtlinie zur Einführung von Smart zurückgewiesen, da diese gegen die Europäische Menschenrechtskonvention – Artikel 8: Schutz der Privatsphäre - verstoßen. Machen wir es wie die Niederlande! Keine Smart Meter in Österreich!

Unterschriftslisten mit diesem Text können bestellt werden bei: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Mehr dazu im Dossier